Robert Seyfriedsberger ist im IT-Bereich tätig und hat als „aktives Mitglied der Zivilgesellschaft" die Plattform unser-orf.at ins Leben gerufen.
Dort wird aktuell die offene Online-Partizipation „ORF 2032" durchgeführt. Die Petition wurde inzwischen von mehr als 40.000 Menschen unterschrieben, darunter von zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern, wie von Adele Neuhauser, Robert Menasse oder André Heller.
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In diesem Sinne; bis Morgen.
[00:00:09] Robert Seyfriedsberger ist im IT-Bereich tätig und hat als aktives Mitglied der Zivilgesellschaft die Plattform UNSER ORF AT ins Leben gerufen. Dort wird aktuell die offene Online-Partizipation ORF 2032 durchgeführt. Die Petition wurde inzwischen von mehr als 40.000 Menschen unterschrieben, darunter von zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern wie von
[00:00:32] Adele Neuhauser, Robert Menasse oder André Heller. Heute bei 365 der für die Sache des öffentlich-rechtlichen Rundfunks engagierte Robert Seyfriedsberger. Robert Seyfriedsberger, nun ist ja Gott sei Dank dieser Kelch mit einer Kickl-Regierung an uns vorbeigegangen, aber warum ist denn Ihre Initiative rund um den ORF und rund um das Wesen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Österreich nach wie vor wichtig und relevant?
[00:00:59] Robert Seyfriedsberger, nun ist der Grund für die
[00:01:29] über einen reinen Abwehrkampf hinausgeht. Das ist auch ein Ziel der jetzt gestarteten Online-Partizipation, ORF 2032, dass man eben eine Vision für eine Zukunft entwickelt. Wo will man denn hin mit dem ORF? Wie kann der unabhängig zum Beispiel von parteipolitischen Interessen aufgestellt werden oder die zurückgedrängt werden? Und ich glaube, ja, auch die Beteiligung der Bürger, glaube ich, sollte gestärkt werden. Also bisher, soweit ich es wahrgenommen habe, ich bin ja doch ein Ausschnitt in der ORF aktiv Nutzer, aber ich habe jetzt
[00:01:57] keinen Vertrag mit dem ORF oder dergleichen, dass die Gestaltung vom ORF irgendwie raus aus dem Parteizentral muss, so ein bisschen überspitzt und ein bisschen Bürger sich beteiligen müssen. Wie wollen wir denn unseren ORF gestalten? Weil der ORF wird durch die Haushaltsabgabe finanziert, das heißt, der ist im Eigentümer der Bürger und die sollten hier mehr mitgestalten, finde ich. Dann bleiben wir einmal bei Ihrer Bürgerbeteiligung, die ja ganz augenscheinlich auf der Plattform stattfindet, wo die Menschen beschreiben, was ihnen wichtig ist, was ihnen die Anliegen sind, die sie gern
[00:02:25] verwirklicht sehen würden. Was sind denn so die drei Themen, die Ihnen am meisten gefallen haben oder die Sie für die wichtigsten erachten von dem, was bisher so vorgeschlagen wurde? Ich habe es vorher schon eh anklingen lassen. Also die Unabhängigkeit stärken ist, glaube ich, ganz wichtig. Also auch das Ziel in Richtung Verfassungsgericht auf Urteil, Entpolitisierung der ORF-Gremien quasi als große Zielrichtung und halt auch die, wie schafft man es, die redaktionelle Unabhängigkeit noch gesetzlich besser abzusichern. Ich glaube, da braucht man in ein paar Ländern schauen,
[00:02:55] wie schnell es gehen kann, dass ein Rundfunk quasi seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag verliert und überspitzt formuliert zu einem Regierungsfunk wird. Und das kann man, glaube ich, gesetzlich absichern und sollte eine relevante Zielrichtung sein. Darüber hinaus sehe ich noch zwei weitere Punkte. Das eine ist der öffentlich-rechtliche Auftrag, der ja die Daseinsberechtigung vom ORF und die wichtige Wertschöpfung von ihm macht, in seinen vielfältigsten Ausprägungen. Und ich glaube, da sollte ein stärker Fokus auf qualitativ hochwertige Informationen, Kultur oder Bildung sein,
[00:03:24] statt dass man sich nur orientiert, wie machen es die Privatsinnene, weil die haben einen anderen Fokus, einen anderen Zugang. Das wäre, denke ich, wichtig. Und auch der dritte Punkt, habe ich schon kurz gesagt, so Transparenz und Partizipation wäre wichtig, weil einerseits wollen die Leute, weil es ja ihr Rundfunk ist, mehr mitbestimmen und auf der anderen Seite muss man auch Stichwort Transparenz offenlegen. Wie schaut es mit den internen Strukturen aus und wie werden die Mittel verwendet und dann schafft man auch wieder Vertrauen und kann die Kritikpunkte, die es ja teilweise berechtigterweise auch gibt in manchen Bereichen, so dass der ORF kritikfrei ist,
[00:03:53] kann man die dann aber auch konstruktiv lösen im Sinne der Eigentümer, der Seher, der Bürger. Da habe ich ein paar Nachfragen dazu jetzt, was Sie beschrieben haben. Das erste, Partizipation, logisch, ist was Wichtiges, aber wie soll denn ein Laie, eine Laien wissen, was sie mögen werden, wenn sie dafür gar nicht ausgebildet sind? Also wo ziehen Sie da die Grenze? Was denken Sie, soll der Bürger, die Bürgerin am ORF mitreden dürfen? Und wo ist dann aber auch wieder der Profi gefragt, der etwas anbietet,
[00:04:23] was ja der Laie nicht entwickeln kann, weil immerhin ist das ja auch ein Handwerkprogramm zu machen und Journalismus zu betreiben. Ist klar, ich glaube, es ist wichtig, dass man wieder Experten mehr hinzuzieht, aber nicht gleich zu Beginn, sondern auch die Bürger mitreden lassen. Und der Versuch jetzt bei ORF 2032 ist eben hier, einen zweistufigen Prozess zu haben, wo man im ersten Schritt, jetzt bis Ende März, eine Vision, ein Leitbild für ein ORF entwirft, wo sich jeder beteiligen kann. Wie stellt er sich denn ein ORF vor? Was ist aus seiner Sicht wichtig? Das kann er auf einer Partizipationsplattform einbringen. Da sind schon fast 300
[00:04:52] registrierte Mitglieder, die schon 70 Einträge einbracht haben, sehr umfangreiche, mit Vorstellungen, wie sie, was sie gut finden, was sie besser finden. Also ich glaube, das kann jeder. Also da geht es ein bisschen um Ermächtigung, dass man den Leuten sagt, ihr könnt sagen, was euch wichtig ist. Und die IT bietet eine Möglichkeit, das auch zu verarbeiten, zu strukturieren, zu clustern und dann ein Zielbild zu entwerfen, quasi wie es im Idealfall ausschaut. Und dann ist es natürlich, da bleibt es nicht stehen, weil das ist jetzt ein schönes Zukunftsbild, das reicht noch nicht. Und ich glaube, dann braucht es eine Art Multi-Stakeholder-Dialog, wo dann die Experten
[00:05:22] mit an Bord geholt werden, sei es jetzt Journalisten, Medienwissenschaftler, Kulturschaffende, auch Politiker, Parteimediensprecher zum Beispiel, die dann sagen, okay, um dieses Zielbild zu erreichen, was brauchen wir denn an Maßnahmen? Was ist denn realistisch und was braucht es? Und ich denke, wenn man so alle zusammenholt, dann entsteht was, was einerseits Hand und Fuß hat und auch die Akzeptanz dann bei den Sehern. Das ist zumindest jetzt der Versuch. 365. Ein täglich wachsendes Mosaik zur Wirkung von Journalismus
[00:05:52] und Medien. Dann habe ich eine zweite Nachfrage zu dem, was Sie vorhin beschrieben haben. Ich bemerke, dass wir in einer Zeit leben, in der man sich gerne Affirmationen holt durch die Medien. Das heißt, es gefällt einem etwas, wenn das auch die eigene Meinung ist und man kritisiert, wenn das eine andere Meinung ist und verknüpft das mit einer Qualitätsbeurteilung. Das ist gut, das ist schlecht und noch nicht mit dem Diskurs oder mit dem Dialog. Wie kriegt man Geschmack und wie kriegt man
[00:06:21] die affirmative Idee, die durch die sozialen Medien natürlich in unsere Gesellschaft so hineingetrieben worden sind, wieder raus aus den Köpfen? Puh, schwierige Frage. Was mir dazu einfallen ist, die Algorithmenlogik unserer sozialen Medien, die eben die Echokammern verstärken, statt sie durchbrechen. Deswegen auch ein ORF, der übergreifend berichtet, so wichtig. Wie kriegt man das raus? Ich glaube, es braucht viele Ansatzpunkte, die teilweise
[00:06:50] auf europäischer Ebene liegen. Da gibt es viel Potenzial, auch sich gegenüber großen Plattformen, die meist US-basiert sind, mit Stichwort Digital Service Act und so weiter, auch einzufordern und die Umsetzung zum Beispiel von Gerichtsurteilen zu forcieren. Es gibt zum Beispiel Twitter-Gerichtsurteil-Zustellungen, Hate Speech ist kaum möglich, solche Dinge. Das muss einfach auf europäischer Ebene angegangen werden. Das ist echt ein politisches Thema. Auf individueller Ebene, ja, ich glaube, es braucht, man muss es schaffen, dass man wieder
[00:07:19] miteinander redet, dass man aus der Polarisierung rauskommt. Das ist ein Auftrag nicht nur an Medien, sondern ich glaube an die gesamte Gesellschaft, weil nur wenn die Leute, die vermeintlich Gegner sind, Gemeinsamkeiten finden und sagen, okay, wo wollen wir eigentlich hin? Auch hier die Parallele. Wo wollen wir eigentlich hin und was stört uns? Und dann, wie wir es erreichen, gibt es Unterschiede, aber das ist dann ein Prozess, der gemanagt werden kann, glaube ich. Und da ist die Politik auch gefordert, Brücken zu bauen. Polarisierte Gesellschaft, ein Stichwort, um nach Amerika zu schauen. Denkt der Robert Seifritzberger, dass diese Art
[00:07:49] der Trump-Kommunikation deshalb möglich ist, weil es keine öffentlich-rechtlichen Medien in den USA gibt? Ich bin jetzt nicht der volle Medienexperte, ich habe die Predition gemacht und interessiere mich schon für Medien, aber soweit ich es wahrnehme, hat die USA kein vergleichbares Modell, was eben den Informationsauftrag in Österreich und in vielen Teilen Europas entspricht. Und das war schon auch ein, glaube ich, ein Grund, warum der Trump so massiv von dieser dortigen Medienlandschaft profitieren konnte, die er auf Sensation, Polarisierung und Emotionalisierung setzt.
[00:08:19] Und die in Europa verhindern eben die öffentlich-rechtlichen Medien, eine derartige Medienmonopolisierung und tragen so auch zur Stabilisierung der Demokratie bei. Also ich denke, Medien haben immer eine immens wichtige Rolle gespielt. Ich sage mal so, die Social Media haben halt, soweit ich es wahrnehme, halt einfach durch das Plattformmonopol, wie das heißt, dass sie quasi nicht für Inhalte verantwortlich sind, einen Freiraum, der so nicht mehr passt und der zu vielen Problemen führt. Aber das sind auch Themen, die auf ganz hoher Ebene angegangen werden müssen. Aber ich glaube, die EU hätte auch hier genug Gewicht,
[00:08:48] um da Verbesserungen einzufordern. Also, wenn ich Ihre Gedanken weiterspinnen darf, zwei Schlüsse könnte man da ziehen. Das eine, soll man in Europa Plattformen zulassen, die freiwillig auf einen Faktencheck verzichten? Oder sagen wir, nein, Informationen sind Lebensmittel und wir servieren ja im Supermarkt auch keine Eier, wo man nicht wissen, von welchen Bauern die kommen. Dann müsste man doch auch bei Social Media strenger vorgehen und sagen, wenn X keine Faktenchecks durchführt, dann dürfen die einfach auch hier nicht mehr distributiert werden?
[00:09:18] Es ist eine Gratwanderung zwischen, einerseits will man keine politische Zensur, auf der anderen Seite braucht es klare Regeln wegen Desinformationen und da gibt es schon unterschiedliche Zugänge zum Thema freie Meinungsäußerung. Ich kann alles sagen, aber ich kann nicht den beschimpfen. Also, da gibt es einfach unterschiedliche, glaube ich, auch kulturelle Zugänge zu Europa und Amerika, wenn wir jetzt hier konkret werden, wo eben ein bisschen Welten aufeinander prallen. Und ich glaube, Europa könnte da schon Vorreiter sein, indem es eben zum Beispiel verpflichtende Faktenchecks für große Plattformen macht. Und auf der einen Seite
[00:09:47] bei der Anbieterseite ansetzt, hier Verbote sind immer problematisch, aber Regeln müssen auch für große Konzerne gelten. Also entweder gelten die Regeln für alle, also ein Standardforum hat mehr Vorschriften wie ein Facebook und also das ist ein Ungleichgewicht, das auch nicht verständlich ist. Und ein letzter Punkt, glaube ich, da ist, einerseits bei den Plattformen anzusetzen und andererseits aber auch die Medienkompetenz zu stärken, das sehe ich auch als wichtiges Thema, damit Leute auch weniger auf zum Beispiel Fake News reinfallen, weil sie einfach wissen, wie diese Mechanismen funktionieren.
[00:10:18] Und ein zweiter Gedanke, den ich da aus den vorigen Überlegungen auch noch schließen könnte oder würde, der öffentlich-rechtliche Rundfunk als vierte Säule der westlichen Demokratien europäischer Prägung, sollte das nicht eigentlich sowas wie eine Verfassungskraft kriegen inzwischen oder auch so wie die Juristikation und die Legislative und die Exekutive dann auch einen Platz finden in unserer Gesetzgebung? Damit es kein Staatsfunk werden kann wie unter Orbán oder erst recht unter russischem Einfluss.
[00:10:48] Das ist eine interessante Idee, ich glaube, man muss es natürlich differenziert betrachten, ich glaube, verfassungsrechtliche Absicherung der Unabhängigkeit wäre natürlich eine total starke Maßnahme eben gegen parteipolitische Einfluss. Teilweise wird das eh schon versucht, also da gibt es ja so kleine Ideen, dass man sagt, der Aufsichtsrat muss anders gestaltet werden, wie ja auch das Verfassungsgericht so für Erkenntnis gezeigt. Ich glaube, es ist wichtig, dass man OF nicht einmauert sozusagen, dass er halt irgendeine journalistische Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erhält, weil gerade die Medienlandschaft und im Digitalen
[00:11:17] braucht auch eine gewisse Flexibilität, darf der OF neue Medien nutzen? immer die Diskussion, ob er jetzt auch auf TikTok sein darf. Ich denke, das sollten wir nicht führen müssen, weil wenn ein OF einen öffentlichen Auftrag hat, die Bevölkerung zu erreichen, dann muss er auf allen Kanälen präsent sein dürfen. Also ich glaube, das sollte man ihm dann wieder nicht so sehr einengen. Und vielleicht ist die Lösung einfach eine Mischung aus, keine Ahnung, Verfassungsrang für Unabhängigkeit plus demokratische Kontrollmechanismen, die halt die journalistische Unabhängigkeit sichern. Das ist die Idee. Journalistische Unabhängigkeit, die ist beim OF ja
[00:11:47] nicht nur in der Information gefragt, dort ist sie nämlich eigentlich ziemlich cool, finde ich, und funktioniert auch toll, wenn man an Ö1 denkt oder Report oder ZIP2, aber gar nicht so unglaublich unabhängig scheint mir der OF bei der Sport- oder bei der Kulturberichterstattung. Diese chauvinistischen Übertragungen von Skirennen in Schladming oder Ähnlichem, die folgen ja überhaupt nicht der Unabhängigkeit. Da bin ich eigenartig patriotisch und finde das dann noch toll, wenn sich Menschen besaufen, wenn sie feiern und habe das sogar in der Berichterstattung drin, obwohl ich
[00:12:16] öffentlich-rechtlich bin. Wie gehen wir denn in einer Idee eines OF 2032 mit diesen anderen Genres um, die damit begründet werden, dass der OF Reichweite braucht, um relevant zu bleiben und deshalb so stark im Sport, so stark in der Kultur und so stark in der Unterhaltung unterwegs ist? Ja, ich glaube, der OF schafft es halt regional, der Berichterstattung zu liefern, die kein anderer privater Sender so umfassend machen kann. Ich glaube, das ist ein Aspekt, warum die regionale Berichterstattung
[00:12:45] grundsätzlich gut ist. Also so nehme ich zumindest wahr. Was Sportarten betrifft, könnte man sicher diskutieren, wie viel Mainstream braucht man, weil auf der einen Seite ist der OF auch der Einzige, der Sportarten abseits von dem Mainstream eben Sichtbarkeit bietet und das hat auch wieder seinen Wert. Also da irgendeine Balance zu finden, ist sicher herausfordernd und auch Kultur, die sie angesprochen haben und vielleicht auch weitergebrochen Wissenschaft. Was mich überrascht, das wusste ich vorher nicht, so bevor ich die UNS-OF-AT gestartet habe, weil dann auch sind ja über 70
[00:13:14] unterstützende Organisationen dann, haben sich auch gemeldet und gesagt, die unterstützen diese Petitionen und da waren dann auch sehr viele von der Film- und TV-Branche dabei und einer hat mir dann geschrieben, was halt auch total unterm Radar ist, dass über 14.000 Mitarbeiter in der Film- und TV-Branche in Österreich tätig sind und das auch ein großer Arbeitsplatzfaktor ist und es gibt sehr viele erfolgreiche Filmmodelle. Mein Schwager ist Kameramann, da hat mir das gesagt, dass da Österreich Vorreiter ist, um große Produktionen an Land zu holen. Das heißt, da muss man investieren,
[00:13:44] das ist ein Wirtschaftsfaktor, die andere Bereiche positiv beeinflusst und deswegen ist auch gelungen, eine große Allianz zu bilden, die gesagt haben, hey, wir dürfen nicht kaputt zerschlagen, so wie es halt damals oder vor einigen Wochen noch hießen hat, sondern wir müssen schauen, wie kann man es absichern, weiterentwickeln, damit es noch besser wirkt wissentlich, dass es Kritikpunkte gibt und ja, das wären meine Gedanken dazu. Das heißt also, auch der ORF der Zukunft, auch der auf eurer Plattform diskutierte ORF soll selbstverständlich Kultur, Sport,
[00:14:13] Wissenschaft und Unterhaltung und vor allem auch Kinderprogramm bieten, das möglichst werbefrei ist und vor allem natürlich auch journalistischen Kriterien folgt. Genau, ich glaube, Kinderprogramm ist ein gutes Stichwort, dass eben, ich kenne jetzt keinen Privatsender, der jetzt eben so nicht kommerzielle, qualitiv hochwertige Kinderprogramme bereitstellt und das ist doch ein Wert. Ich habe selber zwei Kinder und habe das nochmal sehr geschätzt, dass man da auch werbefreie Kindersendungen haben kann. Also das würde ich unterstreichen, ja. Heute bei 365
[00:14:41] der Initiator der Plattform UNSER ORFAT, Robert Seifritzberger. Dann kommen wir zurück zum Politischen. Wie sieht denn Ihre ideale Gremienreform aus? Und haben Sie da auch ein Best Practice von einer anderen europäischen Fernsehanstalt oder Rundfunkanstalt? Also ich habe Gedanken dazu, ich will nicht sagen, ich bin der Experte, ich sehe mich da eher als Facilitator da und die Leute über die IT zusammenbringen, das ist ein Moment, Spezialgebiet, IT und Transparenz und noch andere Dinge
[00:15:11] und natürlich habe ich auch Gedanken zu, wie ein Idealbild aussieht und das wird auch in vielen Punkten bereits diskutiert auf der Partizipationsplattform. Wir haben es vorher schon angesprochen, Stiftungsrat und Politisierung ist glaube ich eines, was immer wieder auftritt. Das muss noch stärker vorangetrieben werden, dass das passiert und mehr unabhängige Experten und Vertreter der Zivilgesellschaft da an Bord sind beispielsweise. Entschuldigen Sie, wenn ich gleich einhack, das ist natürlich richtig, aber wenn wir jetzt realpolitisch das betrachten, da gibt es zwei Nachfragen von mir. Die eine,
[00:15:40] der ORF gehört ja der Allgemeinheit und die Allgemeinheit wählt Politikerinnen, um uns zu repräsentieren. Was spricht denn da so dagegen, dass dann nicht Politiker im Aufsichtsrat sind? Ich glaube, man kennt es halt oder ich kenne es so über die parteipolitischen Freundeskreise. Das ist so ein intransparentes, da gibt es Netzwerke, die ein bisschen, wer ist da dabei und wer, also es ist keine Transparenz da, wer dafür steht. Aber das folgt ja genau dem Gedanken, dass keine Politiker drin sind und dann sind es erst Rechtleute, die sich im
[00:16:10] Freundeskreis treffen. Ja, also das ist, Politiker haben schon ihre Berechtigung hier und sollten eine Stimme haben. No, nein, das ist ja nicht Politik so. Aber die Mechanismen, so wie ich sie persönlich wahrnehme oder wie man es halt in der Diskussion teilweise mitbekommt, sind, ich kann es so sagen, das kriege ich bei den Kommentaren mit, das stört viele Leute, dass da politische Besetzungen sind und dann selbst von Stiftungsräten massive Kritik kommt, also aus der Parteipolitik, aus gewissen Ecken, wo man denkt, okay, sollte der nicht eigentlich für das Unternehmen sprechen?
[00:16:39] Westenthaler beispielsweise natürlich, das ist absurd, was er macht. Eine zweite Frage, aber im Anschluss daran und das hat damit zu tun, wie ist denn die zivilgesellschaftliche Kultur in Österreich? Gibt es denn überhaupt NGOs, die sie nicht auch gleich parteipolitisch zuordnen? Also ich übertreibe jetzt ein bisschen, natürlich gibt es NGOs, die nichts mit Parteien zu tun haben, aber wenn wir jetzt sagen, wir wollen aus der Zivilgesellschaft Vertreterinnen in einem öffentlich-rechtlichen Gremium haben, nach welchen Kriterien können wir denn die aussuchen
[00:17:07] und dann kommen wir nicht gleich wieder ins Dilemma, dass wir da die SPÖ-Ableger, die Grün-Ableger, die Neos-Ableger und die ÖVP-Ableger haben? Ja, sehr gute Frage, wie man das schafft. Ich habe keine definitive Antwort. Ich kenne im netzpolitischen Bereich einige NGOs oder Organisationen, die ich rein in der Zivilgesellschaft zuordnen würde. Ich denke, das gibt es ansatzweise auch im Medienbereich. Habe ich gemerkt, auch durch die vielen Einmeldungen bei uns, wo eben die 70 Organisationen sind, wo ich dachte,
[00:17:37] ah, da gibt es Vereinigungen von dem und dem, die ich als Zivilgesellschaft wahrnehme. Also ich denke, die gibt es. Die Frage ist, wie schafft man Mechanismus, dass man das irgendwie nachvollziehbar und auch auswählt? Wer wählt man da? Oder ich denke, da muss man Mechanismen finden und diskutieren, die dann auch akzeptiert werden, weil Akzeptanz ist ein wichtiges Thema, dass der dann bevorzugt wird oder dann heißt, du bist ein Nah. Ich glaube, es ist generell schwierig in Österreich, weil Österreich ist nicht so groß und in Österreich kennt jeder, oft jeden.
[00:18:07] Ich glaube, auch im Medienbereich ist es nicht anders. Es gibt eine Durchmischung, dann war der schon mal dort und da. Aber das ist auch eine Stärke, glaube ich, von Österreich, dass man eben sich kennt und ich glaube, wenn man mit Transparenz arbeitet und wir haben das jetzt, wenn ich, es passt vielleicht auch, wir haben auch in der Verwaltung einen Wandel hin zur Transparenz im September trifft das Informationsfreiheitsgesetz in Kraft, das ja auch endlich, kann man sagen, 100 Jahre zu spät, aber es ist eine andere Diskussion, wo eben auch die Prinzipien, dass durch mehr Transparenz Vertrauen geschaffen werden kann und ich glaube,
[00:18:36] das kann man von der Verwaltung, die jetzt auch vor dieser Herausforderung steht, proaktiv Sachen bereitzugeben, kann man sich auch auf die Medien übertragen, auf die Gremien, zu sagen, hey, ihr müsst einfach anders, ihr müsst nach außen gehen, ihr seid standardmäßig offen, weil ihr seid eine Servicestelle für die Bürger oder sie ja sozusagen und dann entsteht eine Dynamik, die, glaube ich, gewisse Fragestellungen, die sie jetzt gesagt haben, nicht mehr so wichtig sein lässt. Und ich habe Sie vorhin unterbrochen, ob Sie ein Best Practice in der Zielsetzung der Gremienreform kennen,
[00:19:04] in einem anderen europäischen Land beispielsweise. Soweit ich das mitbekommen habe, ich bin jetzt nicht so der Medienexpert, aber die BBC stellt natürlich immer wieder auf, dass die jetzt gesetzlich sehr garantiert gut Mechanismen haben und die Unabhängigkeit, die Redaktionelle zu sichern. Und auch die nordischen Länder, habe ich mitbekommen, die haben sehr transparente Strukturen und eine klare Distanz zur Politik. Also ich glaube, da braucht man sich nicht so weit umschauen im europäischen Umfeld und findet schon verschiedene Best Practices, wo man andocken könnte.
[00:19:33] Ist die Haushaltsabgabe Ihres Erachtens die richtige Form der Finanzierung? Haushaltsabgabe finde ich ja, ist das richtige Modell meiner Meinung nach. Das hat auch der Robert Menasse, der auch einer der Künstler VF ist, sehr gut auf den Punkt gebracht in seinem Statement, das auf YouTube und auf der Plattform nachzulesen ist, dass eben bei einer Haushaltsabgabe der Seher, der Bürger, der Eigentümer ist und der Eigentümer bestimmt. Und wenn ich das jetzt aber in eine Budgetfinanzierung überführe, ist erstens einmal von einer Tasche ins andere, weil zahlen muss trotzdem der Bürger, weil es wird dann halt steuerfinanziert.
[00:20:02] Es ist ja dann nicht so, dass er die Kosten, die ihm zwar nicht direkt abgebucht werden, nicht mehr hat, aber halt ich schaffe dafür Abhängigkeit vom Finanzminister, weil ich muss dann jedes Jahr auf eine Handlung gehen, kriege ich noch das Geld und das öffnet wieder die Türen für die politische Einflussnahme, die wir eigentlich zurückdrängen wollen. Also es ist definitiv die Budgetfinanzierung der falsche Weg und die Haushaltsabgabe das richtige Modell. Ich glaube, wichtig ist halt, dass auch hier mehr Transparenz geschaffen wird, weil die Seher müssen wissen, wofür der Beitrag verwendet wird. Und wahrscheinlich gibt es auch hier, soweit ich das
[00:20:31] einen gewissen Kritikpunkt mitkriege, auch Optimierungspotenziale, sage ich jetzt mal, Stichwort Landesabgaben und so weiter, wo man vielleicht ein bisschen differenziert das aufdröseln kann, aber das müssten sich dann die Experten anschauen, wie man das nachvollziehbarer machen kann. Ich glaube, es gibt jetzt noch drei Bundesländer, die noch was draufschlagen. Genau, solche Dinge. Typisch Österreich, jedes Bundesland macht es ein wenig anders. Aber ganz sicher ist die Budgetfinanzierung kein Weg. Das führt zum Staatsrundfunk und zu Abhängigkeiten von den gerade Regierenden
[00:21:00] und eben nicht zur Freiheit und Unabhängigkeit eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks. 365 über Medien reden. Auf vsom.tv oder auf allen gängigen Podcast-Plattformen finden sich sämtliche Gespräche aus dieser Reihe. Vielleicht auch interessant für Sie die Folge Nummer 19, schon einige Zeit her, aus dem Jahr 2020 mit Dieter Bornemann, dem Sprecher des ORF-Redakteursrats. Oder das Gespräch Nummer 68 mit dem Vorsitzenden des ORF-Publikumsrats,
[00:21:30] Walter Maschitz. Oder die Folge 150, ein Mitschnitt einer Diskussionssendung mit Daniela Kraus vom Presseclub Concordia, mit Konrad Mitschka von der ORF-Public-Value-Abteilung und mit Professor Matthias Kamersin. Jetzt gerade Sie als Techniker und Sie kennen sich da gut aus. Die zukünftigen Ideen rund um Medien werden ganz bestimmt von KI wesentlich geprägt werden. Was kann denn da der öffentlich-rechtliche Rundfunk oder auch die EBU,
[00:22:00] die europäischen Anstalten, für eine Leitlinie vorgeben, die da den Umgang mit KI eben früher schon in Europa auch regelt, als wir das bei den Social Medias gemacht haben? Das Thema KI, glaube ich, wird nicht nur den ORF massiv beschäftigen, sondern das ist ein Thema, das noch nicht in der breiten Wirkung der gesamten Gesellschaft angekommen ist, in die Möglichkeiten. Und einerseits die Potenziale, aber die Gefahren.
[00:22:29] Ich sehe es wie ein Hammer, da kann man ein Haus bauen oder jemanden umbringen. Und es ist immer die Frage, mit welcher Zielsetzung, Intention nutzt man diese Technologien, die sehr mächtig sind, die viel umwälzen werden im Sinne von neue Prozesse machen, aber auch neue Möglichkeiten öffnen. Und ich glaube, ORF ist genauso, wenn wir in dem Bereich bleiben, herausgefordert, einerseits die Technologien nutzen zu lernen. Ich denke, man sollte da nicht Angst haben, man muss es machen, ich kann mir das erkennen und nur abwehr, sondern auch proaktiv rangehen, wie kann ich die einsetzen
[00:22:59] und auch ORF muss sparen und wie kann ich gewisse Effizienzen steigern durch KI, ohne jetzt quasi es auszulagen, die KI macht alles, sondern die vorbereitenden Tätigkeiten zum Beispiel da positiv einsetzen und auf der anderen Seite aber auch, und das ist wieder eine Spezialität, die ich beim ORF sehe oder bei Öffentlich-Rechtlichen, wie kann man auch quasi ein Gegengewicht zu den Faken, die ja oft KI basiert sind, auf Social Media etablieren, sei es durch verstärkte Faktenchecks, die angeboten werden können oder auch,
[00:23:28] gibt es ja auch tolle Plattformen aus der Zivilgesellschaft, Mimikama zum Beispiel, die hier tolle Arbeit leisten seit Jahren, wie man stärker solche Mechanismen und Plattformen zusammenarbeitet, um das in die Breite zu bringen. Ich glaube, da muss man nicht alles neu erfinden, aber die Unabhängigkeit und die, also die journalistische Sorgfalt, das ist halt beim ORF besonders hoch und hier könnte er, glaube ich, noch aktiver sein, um da ein Gegengewicht zu diesem Trollfabriken-Contents sozusagen zu etablieren. Und die politischen Entwicklungen,
[00:23:57] die ja viel mit Social Media zu tun haben, zeigen uns, dass wir bei KI nach einer garantiert sicheren Quelle für den Bildungsbereich und für den wissenschaftlichen Bereich suchen müssen, worauf dann die KI zurückgreift, die wir verwenden, um eigene Produkte herzustellen. Und das darf ja auch in Ordnung sein. Es wäre ja blöd, wenn man diese herrlichen Möglichkeiten nicht nützen würde. Genau, ja. Also KI speist sich von Daten, ja, definitiv. Und wie ich vorhin gesagt habe, ist es eine Chance oder ein Risiko? Ich glaube, wir brauchen viel mehr Mut, auch in der Gesellschaft
[00:24:26] hier einfach die Chancen mehr in den Vordergrund zu rücken, weil uns das weiterbringt einfach. Und das ist auch das Schöne an uns ORF und ORF 2032, dass da sehr viele positive Rückmeldungen, ich kann nicht nur gegen etwas sein, ich kann mitgestalten. Und ich glaube, wenn man das ein bisschen übertragt, dann auch auf die KI hat das einen ganz anderen Treib und es ist halt schön, da ein bisschen mitwirken zu können. Zum Abschluss, wie ist denn Ihr Kontakt zum ORF? Wird denn Ihre Initiative dort wahrgenommen? Wahrscheinlich freuen Sie sich darüber. Und aus welchen Ecken des Hauses sind Sie denn da angesprochen worden?
[00:24:56] Wir sind natürlich erfreut, weil natürlich es ist ja eine aus der Zivilgesellschaft gestartete Initiative, die Sie in einer schwierigen Phase glaube ich doch ein bisschen unterstützt hat, was gezeigt hat, hey, der Bevölkerung ist ein ORF wichtig, der zwar Reformen braucht, aber grundsätzlich soll er nicht in Frage gestellt werden. Soweit ich das von außen wahrnehme, mit meinen Kontakten und jetzt ich mittlerweile beschlossen habe, rein gibt es zum Beispiel eine Public-Value-Abteilung, die hier sehr aktiv ist, um das mehr in die Breite zu tragen. Ich glaube auch, es ist ein großes Unternehmen,
[00:25:25] soweit ich es wahrnehme, die das auch noch stärker kommunizieren müssen. Ich glaube, die sind aber, soweit ich war, auf eine Veranstaltung geladen, um eben über die zu berichten. Und ich habe da sehr viel positive Energie wahrgenommen, dass die Probleme auch bewusst sind oder die Kritikpunkte und man sich aber einerseits selber viel überlegt, wie man der Kritik entgehen kann, aber auf der anderen Seite braucht es auch und da können die ORF nur bedingt Einfluss nehmen, braucht es halt auch den Rückhalt einer Politik oder auch der Geschäftsführung, die sagt, okay, wir stehen dahinter
[00:25:55] und wir gegen Angriffe und wir, also wir stehen vor unseren Mitarbeitern zum Beispiel, wenn ungerechtfertig die Angriffe kommen und die müssen das nicht bei den Interviews ausbaden, wo dann die Kameraleute angegriffen werden, weil sie sagen, ihr seid zur ORF, ihr seid zur Systemfunk oder so weiter. Ich meine, da muss man schon, glaube ich, von ganz oben sagen, hey, könnte man noch mehr machen. Aber machen Sie nicht eigentlich etwas, was der ORF aus sich heraus selbst tun müsste? Muss nicht ein Milliardenunternehmen selber Visionen und Utopien oder zumindest Pläne für das Haus entwickeln?
[00:26:24] Es ist ja großartig, dass Sie das als zivilgesellschaftliche Initiative tun, aber ist das nicht eigentlich auch eine Aufgabe des Aufsichtsrats, also des Stiftungsrats oder auch der Geschäftsführung? Also ich sehe das ergänzend. Also es ist nicht, dass der ORF sich keine Gedanken macht, also ganz im Gegenteil, da gibt es ganz viele Strömungen und so weiter. Also ich sollte von außen wahrnehmen, die genau in diese Richtung arbeiten, hat bisher nicht so gehört worden, wie es notwendig wäre und wenn da die Initiative aus der Zivilgesellschaft mithilft, dass die Experten, die vor Ort sind, mehr gehört werden und ihre Ideen
[00:26:53] umsetzen können, das ist ja kein neues Thema für sie. Also ich glaube, wenn das hilft, freut mich das. Robert Seifritzberger, vielen Dank für Ihre Expertise, vielen Dank für die Initiative und toi, toi, toi. Danke sehr. 365. Ein Angebot von VSUM, dem Verein zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien, hergestellt von Inspiris Medienproduktion. Falls Sie die Arbeit von VSUM und diesen Podcast unterstützen möchten, dann abonnieren Sie 365 auf allen
[00:27:23] Podcast-Plattformen wie Spotify, Castbox, iTunes oder Soundcloud und überall, wo es Podcasts sonst gibt. Der Verein zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien finanziert seine Aktivitäten durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Falls Ihnen Medienbildung und Demokratie auch ein Anliegen sind, dann freuen wir uns, wenn Sie uns mit einer Spende unterstützen möchten. Dazu finden Sie Informationen auf der Webseite www.vsum.tv. In diesem Sinne, bis morgen.